Psychotherapeutische Medizin bezeichnet die Ausübung der Psychotherapie im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit.

Mens sana in corpore sano“ – Körper, Geist und Seele sind nur gemeinsam stark!
Es besteht eine enge Verbindung zwischen geistiger und körperlicher Gesundheit. Genauso, wie eine körperliche Erkrankung unser seelisches Befinden stören kann, kann umgekehrt auch seelisches Leid auf Dauer der Gesundheit schaden.

Psychotherapie

Das Ziel der Psychotherapie ist es, seelisches Leid zu heilen oder zu lindern und damit die Lebensqualität zu verbessern.
Manchmal tragen wir alte Wunden, wiederkehrende Sorgen oder belastende Gedanken mit uns herum, die wir alleine kaum lösen können. Die Therapie bietet einen geschützten Raum an, in dem alles ausgesprochen werden darf – ohne Angst vor Verurteilung oder Missverständnissen. Sie soll helfen, Klarheit zu schaffen, neue Sichtweisen zu entwickeln und gesunde Wege zu finden, mit Schwierigkeiten umzugehen.
Psychotherapie kann hilfreich sein bei

  • Körperlichen Symptomen ohne klare Ursache
  • Anhaltender Traurigkeit oder Erschöpfung
  • Ängsten und Sorgen
  • Schwierigkeiten mit dem Selbstwert
  • Belastenden Lebensereignissen
  • Stress und Überforderung
  • Zwischenmenschlichen Schwierigkeiten

Methode Psychodrama

Das Psychodrama wurde von dem österreichischen Arzt Jacob Levy Moreno Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt. Bei dieser Methode werden Probleme, Erinnerungen oder Konflikte nicht nur erzählt, sondern „nachgespielt“, entweder szenisch, wie in einem Theater, oder auf der sogenannten „Tischbühne“ mit Hilfe von verschiedenen Gegenständen.
Das Erleben der eigenen (inneren und äußeren) Konflikte in Handlung und Darstellung ermöglicht tiefe emotionale Zugänge, fördert Kreativität und eröffnet so neue Sichtweisen auf alte Muster.

Methode Katathym-imaginative Psychotherapie (KIP)

Im Gegensatz zum Psychodrama, wo Themen auf einer „äußeren Bühne“ bearbeitet werden, geht es in der KIP um innere Vorstellungen und Bilder, sogenannte Imaginationen, die therapeutisch begleitet werden. Durch diese Bilder entsteht ein Zugang zu Themen, die sich allein im Gespräch schwer erfassen lassen. So können unbewusste Gefühle und Konflikte einen Ausdruck finden, aber auch innere Ressourcen und Stärken sichtbar und erlebbar gemacht werden.